filia. Die Frauenstiftung

Unter dem Motto “Change, not Charity”, fördert filia. die frauenstiftung Projekte von und für Frauen, Mädchen und LBTIQ+. Im Fokus der Förderung stehen Projekte und Initiativen, die sich für die Freiheit von Gewalt einsetzen, gesellschaftliche Teilhabe fordern und demokratische Strukturen stärken.

Für Mädchen*projekte bitte sich das MädchenEmpowermentProgramm an. Eine Besonderheit hierbei ist, dass ein Mädchenbeirat mit über die Anträge entscheidet. Die Mädchen* und jungen Frauen* sind Expertinnen* ihrer Lebenswelt und nutzen ihr Wissen, um relevante, nachhaltige und empowernde Projekte auszuwählen.

Die Idee hinter dem Programm: „Mädchen* zu empowern erfordert ihre aktive Einbeziehung in Entscheidungsprozesse.“ Dieser Satz stammt aus der UN-Resolution vom 19. Dezember 2011 zum Inkrafttreten des Internationalen Mädchen*tages, der seit 2012 am 11. Oktober stattfindet. Mädchen* haben Power. Doch durch äußere und innere Widerstände können oder dürfen sie ihr volles Potential oft nicht entfalten und ausleben. Das Resultat: Zu viele Mädchen*, vor allem Mädchen* mit Mehrfachdiskriminierung, bleiben „unsichtbar“ – auch in Deutschland.

Das MädchenEmpowermentProgramm (MEP) von filia will daran etwas ändern. Seit 2012 fördern wir in Deutschland gezielt Projekte, die es Mädchen* und jungen Frauen* ermöglichen, mit Verantwortung und Geld umzugehen, sich gegen Übergriffe zu wehren, neue Fähigkeiten zu erlernen und auszuprobieren und selbstbewusst in Führung zu gehen.

Alle Projekte haben etwas gemeinsam: Mädchen* und/oder junge Frauen*, die aus mehreren Gründen benachteiligt werden, möchten wir besonders ansprechen und ihnen die Möglichkeit bieten, ihre Projekte zu fördern. Dies sind z.B. Mädchen* und junge Frauen*, die in unserer Gesellschaft nicht nur benachteiligt sind, weil sie weiblich sind, sondern auch, weil sie z.B. Schwarz, Jüdin*, Muslimin* oder People of color (PoC) sind, weil sie einen Migrationshintergrund haben oder einen in Deutschland nicht oder kaum anerkannten Glauben haben, weil ihre Familien nicht aus Deutschland kommen, weil sie eine Behinderung haben, weil sie aufgrund ihres Körpers oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert werden usw. Eine Person, auf die also mehrere solcher Merkmale zutreffen, ist von Mehrfachdiskriminierung betroffen.

Durch die Projektarbeit erfahren Mädchen* und junge Frauen* z.B. wozu sie fähig sein können, was ihre eigene Position in der Gesellschaft ist, sie lernen ihre Rechte kennen, was sie bewirken können oder was sie selbstständiger und freier macht. Sie erkunden ihre eigene Sichtweise auf die Welt, drücken sie mit ihren eigenen Mitteln aus und machen sich sicht- und hörbar.

Eine Forderung sozialer Bewegungen lautet: „Nothing about us without us.“ – „Nichts, was uns betrifft, soll ohne uns entschieden werden.“